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Colle Val D’Elsa liegt ungefähr 45 km von der Ausfahrt der Autobahn Florenz-Certosa entfernt. Das Dorf kann man aus Florenz-Certosa über die Schnellstrasse in Richtung Siena erreichen. Colle Val d’Elsa liegt etwa eine Autostunde von Siena, Florenz, San Gimignano, Certaldo und Volterra entfernt.
Das Dorf war ursprünglich in drei autonomen Städtchen eingeteilt: Santa Caterina, Schloss Piticciano und Piano. Davon sind Santa Caterina und der Schloss Piticciano die ältesten. Colle Val d’Elsa wird erstmals im X Jahrhundert erwähnt. Am Ende des XII Jahrhunderts begann das Dorf sich als freie Gemeinde zu entwickeln. Die ersten Statuten stammen von 1307. Später blieb das Dorf unter der Herrschaft Florenz, und nach der Niederlage Sienas wurde es Sitz einer Diözese.
DAS DORF VON SANTA CATERINA
Der Rundgang kann vom oberen Teil beginnen (Colle Alta), der ist von einer Mauergrenze des XII Jahrhunderts umgeben.
Das Auto stellen Sie am besten auf dem Parkplatz in der Nähe des Neuen Tors ab(Porta Salis). Von dort aus beginnt die Rundfahrt. Das Tor ist sehr schön, mit drei kreisförmigen Türmen im XV-XVI Jahrhundert wahrscheinlich nach dem Entwurf von Giuliano da Sangallo errichtet.
Durch das Tor tritt man in die Altstadt ein, in via Gracco del Secco, auf die zeigen das Konservatorium San Pietro und der Krankenhaus San Lorenzo (XVII Jahrh.).
Über die erste Strasse links erreicht man einen kreisförmigen Wachtturm, einst ein Wassertank, der wurde im XVIII Jahrhundert in einen Wachtturm umgewandelt. Von dort aus beginnt eine Brücke mit Arkaden, die zur Kirche und dem Kloster San Francesco führt. Hier sind interessante Innenhöfen mit Fresken zu bewundern.
Über die via Gracco del Secco zurückgehend stoßt man erst auf den Palast Usimbardi, dann auf die Kirche Santa Caterina (XV Jahrh.), mit einem interessanten Glasfenster des XV Jahrhunderts und einer Terrakotta aus dem XVII Jahrh., Giovanni Francesco Gonnelli zugeschrieben.
Von dem Platz gegenüber der Kirche kann man eine großartige Aussicht über die Kirche, das Kloster und Teil des Dorfes genießen. Weiter vorn stoßt man auf den Palast Palazzuoli und das Rathaus (Palazzo Portigiani), dieses letzte mit Fassade aus Backstein und Portal und Fenster mit Bossenwerken.
Die Rundfahrt geht mit der Besichtigung der älteren Teil weiter: Schloss Piticciano.
SCHLOSS PITICCIANO
Unsere Rundgang weitergehend erreichen wie den Palast Campana, Eingangstor zum ältesten Kern des Dorfs, dem so genannten Schloss Piticciano.
Der Palast wurde ab 1539 von Giuliano di Baccio d’Agnolo in manieristischem Stil erbaut, aber der Aufbau blieb unvollständig. Das Tor führt zur eindrucksvollen via del Castello, wo sind einige beachtenswerte Gebäude zu sehen, unter andern der Kapitänpalast, der Wohnturm Marozzi (XIV Jahrh.) und Palast Giusti (XV Jahrh.).
DOMPLATZ
Von hier tritt man in den Dom ein. Auf den Domplatz zeigen verschiedene bemerkenswerte historische Gebäude. Von via del Castello im Uhrzeigersinn findet man Palast Giusti , Palast Pretorio (1335, heute Sitz des Archäologischen Museums) mit einer schönen mit Wappen geschmückte Fassade, den viereckigen Glockenturm des XVII Jahrhunderts und die neoklassische Fassade des Doms (XVII-XIX Jahrh.). Das Innere aus drei Schiffen beherbergt einige interessante Kunstwerke, unter anderen eine Marmorkanzel (1465), einen Marmortabernakel, und ein Kruzifix von Giambologna über dem Hauptaltar. Andere auf den Domplatz blickende Gebäude sind der Palazzo Episcopale und Volkspalast, mit angrenzendem Brunnen.
Rechts über die via del Castello findet man den Palazzo dei Priori, Sitz des Städtischen Museums Kirchlicher Kunst, dessen Fassade eine Granitausschmückung des 15. Jahrhunderts zeigt. Ein wenig weiter links ist das Theater dei Varii zu sehen, einst ein Krankenhaus an der Frankenstrasse. Das Theater zeigt Doppelfenster mit kleinen Säulen.
DIE KIRCHE SANTA MARIA IN CANONICA UND DER TURMHÄUSER
Dann gelangt man zum Platz Santa Maria in Canonica, wo liegt die gleichnamige Kirche des XII Jahrhunderts, in romanisch-pisanischem Stil erbaut. Das Innere bewahrt ein Tabernakel, der ist Pier Francesco Fiorentino zugeschrieben, und einige Reste von Fresken. Der Glockenturm der Kirche beherbergt eine Glocke, die Martinella, die wurde von den Guelfen während einer Schlacht im Jahre 1269 genommen.
Am Ende der Gasse via del Castello, die als prachtvollste und typischste Ecke des Dorfes gilt, befinden sich verschiedene mittelalterliche Wohntürme. Die erwähnenswertesten davon sind der Wohnturm von Lorenzo Lippi (XV Jahrh.) und ein Wohnturm, wo nach der Überlieferung wurde der bekannte Bildhauer und Architekt Arnolfo di Cambio (XIII Jahrh.) geboren. Die Strasse weitergehend erreicht man den Bastion der Stadtmauern (Baluardo), aus dem ist eine wunderschöne Aussicht über Colle Val d’Elsa zu bewundern. Von dem Bastion kann man mit einem modernen Fahrstuhl nach unten fahren, um das untere Teil des Dorfes (Colle Bassa) zu erreichen. Als Alternative kann man zu Fuß über die Strasse weiterfahren, oder zur Altstadt zurückgehen und von via di Mezzo die eindrucksvolle via delle Volte erreichen. Hier steht ein 100 m langer Tunnel, genau im Herzen des Dorfes.
Colle Bassa hat eine hauptsächlich moderne Optik, sondern sucht sorgfältig in diesem Teil der Stadt finden Sie einige interessante alte Zeugen der mittelalterlichen Kirche Santa Maria di Sponge (X Jahrhundert), der großen Kirche Sant’Agostino finden (XIII-XVI Jahrhundert) und der Bogen der Porta Guelph, einer der wenigen Reste der Mauern des Plans.
NÜTZLICHE INFORMATIONEN:
Wochenmarkt Colle Val d’Elsa: Freitag
8.00-13.00.
Informationsbüro – Colle Val d’Elsa
Tourist-Information
Piazza Arnolfo di Cambio, 9
tel. e fax +39 0577 921334
Info-Büros – Colle Val d’Elsa
Pro Loco Via Francesco Campana, 43
tel. +39 0577 922791 – fax +39 0577 922621
LITERATUR
- AA. VV. „Toscana“ Guide Rosse Touring Club Italiano, 2007
- Bastianoni Curzio, Casprini Federica, Ninci Renzo „Guida storica illustrata di Colle di Val d’Elsa“ 2011, Pacini Editore
- Cammarosano Paolo „Storia di Colle di Val d’Elsa nel Medioevo“ 2012, CERM