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Crete Senesi, Siena. Autor und Copyright Marco Ramerini

Crete Senesi: die Wüste der Toskana

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Die Crete sind südöstlich von Siena gelegen, in einem Gelände, das sich Mitte der Täler der Flüsse Arbia, Ombrone und Asso ausstreckt, und umfasst die Gebiete der Kommunen Asciano, Buonconvento, Monteroni d’Arbia, Rapolano Terme und San Giovanni d’Asso. Die Landschaft der Crete besteht aus einem Lehmgebiet, das sich vor 5.2. bis 1.8 Millionen Jahren bildete. Zu jener Zeit war diese Zone vom Meer bedeckt. Im Lauf der Jahrtausende hat das Seebecken Lehme, Sand und feine Fragmente von Lebewesen abgelagert.

Um die Crete zu erreichen muss man die Bundesstrasse n. 326 (Siena-Bettolle) fahren bis die Ausfahrt Taverne d’Arbia. Von dort aus fährt man durch die Strasse 438 in Richtung Asciano. Nach wenigen Kilometern öffnet sich vor Ihren Augen die atemberaubende Landschaft der Crete. Schon seit dem Mittelalter war das Gebiet der Crete als “Deserto di Accona“(Accona- Wüste) bekannt. Nämlich ist das Land sehr trocken, und der Anbau von Weinreben und Olivenbäumen ist noch heute schwierig. Es gibt vor allem intensive Bewirtschaftungen von Weizen und Sonnenblumen.

A LANDSCHAFT REPRODUZIERT VON VIELEN KÜNSTLERN DES MITTELALTERS

Die typischsten Lokalprodukte sind Olivenöl, Trüffel und Käse. Die charakteristische Landschaft der Crete wurde von vielen sienesischen Künstlern reproduziert, unter anderen sind die Werke von Duccio di Buoninsegna (1255-1318/1319), Bartolo di Fredi (1330-1410), Pietro Lorenzetti (1280-1348), Sano di Pietro (1406-1481), Giovanni di Paolo (?-1482).

Crete Senesi, Siena. Author and Copyright Marco Ramerini

Crete Senesi, Siena. Autor und Copyright Marco Ramerini

Crete Senesi

Crete Senesi

Die Landschaft der Crete zählt zu den interessantesten und charakteristischsten Orten der Toskana. Die eindrucksvolle Hügellandschaft ist ohne Vegetation und mit kleinen Bergen geprägt. Im Laufe der Jahrtausende wurden die Berge von den Witterungseinflüssen abgetragen. Das Gelände ist von Furchen gekennzeichnet (Konsequenz der Abtragung des Wassers), die wechseln mit “biancane“ (weißen und ohne Vegetation hohen Hügeln mit schmalen Furchen) einander ab. Dieses Land erinnert an die Mondlandschaft. Typisch der Landschaft sind auch die von Zypressen und Kiefern gesäumte Wege, die als Windschutz dienen.

Die Landschaft der Crete ändert viel aufgrund der Jahreszeit. Nämlich ist jede Periode von einer dominierenden Farbe bezeichnet. Die Natur bietet außergewöhnliche Farben an: Grau ist die Farbe des Tons, Gelbe die des Sulfats und Grün die der Weizenfelde im Frühling, der im Sommer Gelb wird.

LITERATUR

  • AA. VV. „Toscana“ Guide Rosse Touring Club Italiano, 2007
  • AA. VV. „Le crete senesi, la val d’Arabia e la val di Merse“ 1999, Mondadori
  • Masotti Fabio „Chianti e Crete senesi in bicicletta“ 2007, Ediciclo
  • Rozzi Alessandra „Il Senese. Crete, Val d’Orcia, Val di Chiana“ 2002, De Agostini

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